2023

Nachrichten

Amédée Murisier, Präsident Bei der Versorgungssicherheit geht es auch um Frauen und Männer

Die Befürchtungen einer drohenden Energieknappheit scheinen zumindest kurzfristig vom Tisch zu sein. Diese Ruhe kann jedoch täuschen. Um die Stromversorgung sicherzustellen, müssen wir nicht nur die Kapazitäten der Wasserkraftanlagen weiterhin erhalten und ausbauen, sondern uns ebenso um die Arbeitskräfte kümmern, welche die Energiewende Tag für Tag vorantreiben. 

Nachricht des Präsidenten
Elmar Kämpfen, Direktor HYDRO in Festlaune

HYDRO feierte 2023 ihr 20-jähriges Bestehen mit verschiedenen Anlässen für ihre Partner, Kunden und Mitarbeitenden und einem neuen Logo. Neue Technologien im Bereich Digitalisierung und vorausschauender Instandhaltung gepaart mit den Kompetenzen und dem Wissen unserer Mitarbeitenden lassen uns zuversichtlich in die Zukunft blicken.

Nachricht des Direktors

KENNZAHLEN 2023

0
Mitarbeitende

davon
202 in 10 Betriebsgruppen
48 in unseren zentralen Werkstätten
105 Ingenieure
54 Support-Funktionen
28 Lernende

0
ausgeführte Projekte

(Bau, Sanierung, Instandhaltung, usw.)

0 , 0 ,
Mio.

Umsatz (CHF)

0 0 0 0
Franken

in das Lehrlingsausbildungszentrum investiert

0
Standorte

werden von HYDRO betrieben

0
der gesamten schweizerischen Wasserkraftenergie

0 0 0 0
Franken

für Weiterbildung ausgegeben

0
Aktionäre

Grande Dixence AG, Alpiq Suisse AG, FMV AG, Romande Energie Holding AG und Forces Motrices de la Gougra AG

Highlights 2023

Im Laufe des Jahres haben die Teams von HYDRO anspruchsvolle Baustellen, aber auch intensive Momente erlebt, insbesondere im Zusammenhang mit dem 20-jährigen Bestehen des Unternehmens. Ein Rückblick.

Monate

Personal

Interesse erwecken, Loyalität schaffen und den beruflichen Nachwuchs sichern

HYDRO wurde auf fachkundigen Teams aufgebaut, deren Know-how einzigartig ist. Um ihre Kompetenzen dauerhaft zu sichern, neue Talente anzuziehen und diese zu halten, wurde im Jahr 2023 eine Grossbaustelle realisiert.

Innerhalb von 20 Jahren hat sich die Welt verändert. Im Jahr 2003 machte 3G seine ersten Schritte, Saddam Hussein wurde abgesetzt, Jugoslawien aufgelöst und 70’000 Europäer starben an den Folgen der Sommerhitze. Die Generation Z besuchte damals die Primarschule, wobei viele ihrer Eltern den Mai ’68 miterlebt hatten.

Weiterlesen

2003–2023: Fulminanter Aufstieg

Chronologische Meilensteine

2002
Vertragsabschluss

Das Unternehmen HYDRO Exploitation SA wird von drei grossen Anlageneigentümern gegründet: der Grande Dixence SA, der EOS Holding SA (heute Alpiq Suisse SA) und der FMV SA. Daraus entsteht das erste Schweizer Unternehmen, das sich ganz dem Betrieb von Wasserkraftwerken verschreibt. Somit besteht die erste Aufgabe von HYDRO zunächst im Management der Wartung und Betriebs der Wasserkraftwerke seiner Gründer.

2003
Entstehung

Auch wenn das Unternehmen juristisch gesehen im Juni 2002 gegründet wird, ist 2003 das eigentliche Entstehungsjahr, denn erst jetzt werden die Mitarbeitenden und Teilhaber in einer Organisation zusammengeführt. Im Januar 2003 werden die Zügel des neuen Unternehmens in die Hände von Peter Klopfenstein gelegt, dem damaligen Vizepräsidenten von Andritz Hydro.

2004
SAP-System

Das junge Unternehmen implementiert ein integriertes Managementsystem für die Leitung sowie für die Wartung und Instandhaltung der Wasserkraftwerke unter verschiedenen Managementaspekten. Das SAP-System (Verwaltung der Geschäftsprozesse) wird eingeführt, und mit ihm die Module Managementkontrolle, Einkauf-Verkauf und Accounting. Eine gewaltige Leistung in so kurzer Zeit!

2005
Management

Einführung einer Matrixfunktionsweise und eines projektbasierten Managements. Die Kompetenzen werden neu geordnet und zu spezialisierten Einheiten zusammengefasst. So können die Projektleitenden nach Zielsetzung ausgewähltes Know-how hinzuziehen.

2007
Einrichtung der Werkstätten

Die erste Bauphase der heutigen Zentralen Werkstätten in Martigny wird eingeleitet.
Romande Energie Holding SA schliesst sich dem Konzept der HYDRO an und überträgt ihr ihre Anlagen im Chablais und im Waadtländer Jura. Die Mitarbeitenden der Kraftwerke werden übernommen, und die Holding steigt ins Aktienkapital ein. HYDRO übernimmt auch die Mitarbeitenden und das Geschäft von Alp-Hydro, einem auf die Revision von Turbinenrädern spezialisierten Unternehmen.

2008
Der Kundenkreis weitet sich

Der Verkauf an Drittkunden, d. h. an Unternehmen, die keine Aktionäre (mit Rahmenvertrag) sind, wird lanciert. Ein Leistungsportfolio wird erstellt. Das Risikomanagement erhält die Zertifizierung nach der Norm ONR 49001/ISO 31000.

2009
Auf Innovationskurs

Schaffung einer eigenen internen Innovationsabteilung, die den Auftrag erhält, das Unternehmen mit neuen, leistungsfähigen Instrumenten auszustatten. Daraus entstehen Dienstleistungen wie Bathymetrie, Unterwasser-Inspektion, Finite-Elemente-Berechnungen usw.
EOS, die Aktionärin von HYDRO Exploitation, und Atel schliessen sich zur Alpiq Suisse SA zusammen.

2011
Beitritt von FMG

Les Forces Motrices de la Gougra SA, die bisher Teil der Atel Gruppe waren, stossen zum Aktienkapital von HYDRO Exploitation und übertragen gleichzeitig ihre Anlagen und Betriebsmitarbeitenden.
Nach einer Reihe von Personalintegrationen und dem Aufschwung der Branche zwischen 2010 und 2011 zählt HYDRO jetzt nicht weniger als 510 Mitarbeitende. Ein Rekord.

2011
Die Werkstätten starten durch

Die Werkstätten in Martigny können voll durchstarten: Die Räderrevisionsaktivitäten in Chippis (bisher Alp-Hydro), Zmutt und Les Haudères werden zusammengelegt; das Analyselabor in Chamoson muss verlegt werden. Daraus entstehen ausgedehnte Werkstätten in Vorziers-Quartier von Martigny, die alle diese Aktivitäten abdecken. So kann das Unternehmen seiner wachsenden Kundschaft multidisziplinäre Kompetenzen an einem einzigen Standort anbieten.

2013
10 Jahre HYDRO

HYDRO feiert sein zehnjähriges Jubiläum. Verschiedene Aktivitäten werden organisiert, darunter der denkwürdige Aufstieg auf das Breithorn (4164 m), an dem sich 74 Mitarbeitende freiwillig beteiligen.
Weiterer Höhepunkt: Alle Mitarbeitenden helfen einen Tag lang mit, den Weg entlang der Suone von Vex für Menschen mit eingeschränkter Mobilität zugänglich zu machen.

2014
Valais excellence

Mit Les Forces Motrices de l’Avançon SA wird ein Rahmenvertrag abgeschlossen. HYDRO Exploitation übernimmt die Verwaltung ihres Kraftwerks in Bex sowie die dort tätigen Mitarbeitenden. Das Unternehmen erhält die Zertifizierung «Valais excellence».

2015
Anpassung der Organisation

Die Organisation von HYDRO wird von 6 Abteilungen auf 3 angepasst.
Elmar Kämpfen übernimmt die Leitung des Unternehmens und verleiht ihm einen neuen Schwung.

2017
Wachstum und Anerkennung

Das neue Wasserkraftwerk Gletsch-Oberwald von FMV, welches das Schmelzwasser des Rhonegletschers nutzt, wird Ende des Jahres in Betrieb genommen. Sein Betrieb wird HYDRO Exploitation anvertraut.
Das Analyselabor für chemische Substanzen, das in den Zentralen Werkstätten in Martigny angesiedelt ist, erhält die Akkreditierung nach ISO/IEC 17025 (Analyse von Isolier- und Schmierölen).

2018
Sicherheit hat Priorität

HYDRO Exploitation erhält die Zertifizierung ISO 45001 für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz.

2020
HYDRO-Werte

HYDRO-Werte wurden gemeinsam in Workshops erarbeitet. Nämlich: Fluidität, Vertrauen, Offenheit, Zuhören und Nachhaltigkeit. Ziel ist es, ein anregendes Arbeitsumfeld für eine gute Zusammenarbeit zu schaffen, und in dem sich jeder anerkannt, erfüllt und engagiert fühlt.
HYDRO beteiligt sich an der Inbetriebnahme des Pumpspeicherkraftwerks von Nant de Drance.

2021
Hydro Alps Lab

ALPIQ, FMV, HYDRO und die Hochschule für Ingenieurwissenschaften HES-SO Valais-Wallis vereinen ihre Kräfte und gründen das Hydro Alps Lab, ein Forschungslabor zur Förderung der Fachkompetenzen im Bereich Wasserkraft. Dem Labor wird für die ersten 5 Jahre ein Budget von 2 Millionen Franken zugesprochen.

2023
20-jähriges Jubiläum

Zum 20-jährigen Jubiläum beschliesst HYDRO, Ideen der Mitarbeitenden zu würdigen. Daraus geht vor allem der Wunsch hervor, sich für Vereine zu engagieren. Auf diese Weise werden 700 Stunden Freiwilligenarbeit geleistet, die von HYDRO in Geld umgewandelt und finanziert werden: 35'000 Franken werden an Vereine ausbezahlt. Weitere Aktivitäten im Jubiläumsjahr sind drei Tage der offenen Tür, ein grosses Konzert sowie Aktivitäten im Bereich Naturschutz und Pflege des kulturellen Erbes.